Lehmbau

Ricola investiert 15 Mio Euro in modernen Lehmbau

Europas größter Lehmbau mit 100 Metern Länge steht im Schweizerischen Laufen im Kanton Basel-Landschaft. Nur 16 Monate hat die Fertigstellung des neuen Ricola-Kräuterzentrums, entworfen vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron und realisiert von der Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, gedauert. 

Für die Schweizer war es nicht nur selbstverständlich, die Kräuterverarbeitung – eine ihrer Kernkompetenzen – auf heimischen Boden zu bündeln, sondern für den notwendigen, zukunftsweisenden Bau mit massiver Stampflehmfassade ausschließlich natürliche und nachhaltige Materialien aus der Region zu verwenden. 

Ricola investierte für die Realisierung des Kräuterzentrums 16 Millionen Franken. 

 

Die Kraft der Kräuter, die Kraft des Lehms

Pierre de Meuron, Senior Partner von Herzog & de Meuron, äusserte sich zum Lehmbau wie folgt: „Als Architekt hat man nicht nur das Programm als Vorgabe, sondern auch den Ort, an dem das Gebäude stehen soll. Die Materialien, die für die Hülle des Kräuterzentrums gebraucht werden, kommen aus einem Umkreis von acht bis zehn Kilometern. Das Gebäude ist aus der Kultur, dem Boden entstanden.“ Gebaut wurde das Kräuterzentrum mit Lehm und Erde aus der Laufentaler Heimat, „was einerseits für traditionelle Werte steht und andererseits durch die nachhaltige Bauweise auch in die Zukunft weist“, wie Martin Rauch, Geschäftsführer der Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH festhielt. Dass das neue Kräuterzentrum nachhaltig gebaut ist, belegen die energiefreundliche Beheizungsart und die Fassade aus Stampflehmelementen, welche für eine ausgleichende Wirkung auf Temperatur und Feuchtigkeit im Gebäude sorgen. Die zukunftsgerichteten Werte des Familienunternehmens würden sich im neuen Zentrum widerspiegeln, unterstrich Lukas Richterich, Verwaltungsratspräsident der Ricola Familienholding AG, bei seiner Ansprache.

Mitarbeitende und ihre Familien feierten das neue Gebäude

Ein zentrales Anliegen der Bauherren ist, dass das Kräuterzentrum Funktionalität mit repräsentativer Ausstrahlung vereint: „Es soll ein Ort sein, an dem unsere Kräuter sichtbar, ihr Geheimnis und ihre Magie erlebbar und spürbar werden“, betonte Richterich. Erlebbar und spürbar waren die 13 Ricola Kräuter bei der Eröffnungsfeier allemal. Die Gäste wurden nach dem offiziellen Teil zu einem Rundgang eingeladen, der alle Sinne anzusprechen vermochte. Sowohl die Architekten wie auch die Lehmbauer und das Team Kräuteranbau berichteten über ihr Handwerk. Am Nachmittag gehörte das Festgelände allen Mitarbeitenden und deren Familienangehörigen, welche die Eröffnung des Kräuterzentrums gebührend feierten.

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