Handgeformt: Minister-Vorstoß zum ökologisches Bauen Schritt in die richtige Richtung

 

Handgeformt-Geschäftsführer Dario Blättermann begrüßt die Aufforderung von Bundesbauministerin Klara Geywitz, vermehrt alte Häuser zu kaufen und zu sanieren. Allerdings reiche das bei Weitem nicht. Denn was mache es für einen Sinn, gesund, ökologisch und nachhaltig zu bauen, um sich dann Boden und Wände mit giftigen Industriefliesen zu verkleiden.

Wie in vielen Bereichen des Lebens sei auch und gerade hier Ganzheitlichkeit gefragt. Die Politik müsse Anreize schaffen, um die Menschen zur Gesundheit – gerade in ihrem eigenen Zuhause – zu bewegen. Niemand würde auf die Idee kommen, sich freiwillig zu vergiften. Aber den Bürgern Deutschlands fehle Aufklärung, stellte Blättermann fest.

Genau wie benzingetriebene Autos sind Zementprodukte ein Anchronismus. Die Menschheit müsse endlich aufwachen. Man könne es nicht oft genug betonen. Die Uhr sei abgelaufen, mahnte der Geschäftsführer.

 

Geywitz’ Lösungsvorschlag: Sanieren, aber ökologisch

SPD-Politikerin Geywitz hatte es als „ökonomisch und ökologisch unsinnig“ kritisiert, dass in Deutschland jede Generation neue Einfamilienhäuser baue. Der „taz am Wochenende“ hatte die Bundesministerin zur Lösung des Problems einen anderen Nutzungszyklus vorgeschlagen. „Gut wäre, wenn die nächste Generation von jungen Familien alte Häuser erwirbt und saniert. Dafür müssen wir staatliche Anreize setzen. Dann kann man beides vereinbaren: Fläche sparen und den Wunsch vom eigenen Haus ermöglichen.“

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